Luigi Russolo
Luigi Russolo (* 30. April 1885 in Portogruaro, Veneto; † 4. Februar 1947 in Cerro di Laveno) war ein italienischer futuristischer Maler und Komponist.
1913 veröffentlichte Russolo das musikalische Manifest L’arte dei rumori (Die Kunst der Geräusche). Ausgehend von dem Geräuschpegel moderner Großstädte und Maschinen, setzte er sich mit der Behandlung von Geräuschen in der Musik auseinander. Zudem entwickelte er diverse Instrumente zur Geräuscherzeugung.
Der intonarumori („Geräuscherzeuger“) war eine Zusammenstellung verschiedener Kästen mit Schalltrichtern, die speziell behandelte Membrane zur Erzeugung verschiedener Geräusche beinhalteten. Ihr Höhepunkt war das Russolophon 1924. Keines der Instrumente blieb nach dem Zweiten Weltkrieg erhalten.
Er arbeitete eng mit Filippo Tommaso Marinetti zusammen. Auch sein Bruder Antonio Russolo komponierte futuristische Musik. Anfang der 1980er Jahre setzte die britische Pop Band The Art of Noise, die sich nach dem Werk von Russolo benannt hatte, einige Ideen von ihm auf ihren Platten um. Die Noisemusik wurde teilweise vom Futurismus beeinflusst.
Quelle: Wikipedia
Die italienischen Futuristen haben uns seit unserem Band-Projekt „Marinetti“ fasziniert. In den kompromisslosen Konzepten der Futuristen des angehenden 20. Jahrhunderts fanden wir viele Berührungspunkte zu unseren eigenen Vorstellungen von Musik und Theater, von „Performance“ im weitesten Sinne.
„Das alte Leben war Stille. Im neunzehnten Jahrhundert, mit der Erfindung der Maschine, wurde Noise geboren. Heute triumphiert der Lärm und herrscht über die Empfindungen der Menschen.“ Luigi Russolo
Russolos „Intonarumori“ im Einsatz
Luigi Rusollos Manifest „Die Geräuschkunst“ zu vertonen hat uns besonders viel Vergnügen bereitet – es ist eine beinahe exakte Umschreibung dessen was uns antreibt. Wir haben unseren eigenen Ausdruck dafür: „Forward in all directions“ …
Audio-Schnipsel